Körperlängen von zwei bis zehn Millimeter
Unter den unzähligen Ameisenarten, die in gemäßigten Klimazonen vorkommen, haben die meisten Insekten eine Körpergröße zwischen vier und zehn Millimeter. Mit der Pharaoameise, deren einfaches Arbeitsvolk nur etwa zwei Millimeter misst, bevorzugt eine der kleinsten Arten Innenraum. Da die Ameise ursprünglich aus warmen Klimazonen stammt, lässt sie sich bereits von der Wärme beheizter Räume anlocken.
Die geringe Körpergröße ermöglicht es den Pharaoameisen, über viele Wege in ein Gebäude zu gelangen. Folgende Zugangswege sind möglich und typisch:
- Schlitze in Wänden und offene oder beschädigte Fugen
- Leitungsschächte (Kabel, Rohre)
- Steckdosen und Lichtschalter
- Defekte Dichtungen an Fenstern und Türen
- Risse in Holzbalken und Verkleidungen
Die Zugangswege sind auch für andere Ameisenarten gängig und üblich. Das Bekämpfen vereinfacht sich bei heimischen etwas größeren Arten. Oft werden diese nicht vor der Wärme, sondern von konkreten Gerüchen angezogen. Abfälle und Reste von Lebensmitteln zählen dazu.
Lokalisieren und unterschiedliche Methoden ausprobieren
Eine ausnutzbare Eigenschaft des Verhaltens von Ameisen ist deren organisierte Fortbewegung und „Rudelbildung“. Auch beim Eindringen in ein Haus bilden sie Straßen, auf denen sie sich in Kolonnen bewegen. Einzelne Ameisen können vernachlässigt werden, da sie sich im Allgemeinen nur „verirrt“ haben.
Die Eintritts- und Laufwege lassen sich durch Beobachten erkennen. Je nach Öffnungsart und Größe empfiehlt es sich, mit sich steigernder Intensität Maßnahmen zu ergreifen. Vorher sollten alle Lockursachen wie offene Biomüllentsorgung, Speisereste aller Art und offene Lebensmittelaufbewahrung beseitigt werden.
Anschließend sind folgende Eingriffe möglich:
- Abkleben der Öffnung mit Klebeband mit mehrmaligem Wechseln
- Backpulver- und Zuckermischung auf den Laufwegen und an den Eingängen verteilen
- Intensive Gerüche aufbringen (ätherisches Öl, Knoblauch, Lavendel, Nelke, Thymian, Zimt und Zitrone)
- Mit heißem Wasser wegspülen und „ersaufen lassen“