Wie wird Eichenholz getrocknet?
Eichenholz reißt schnell, daher ist eine sorgfältige Trocknung notwendig. Als erstes wird der Stamm zu Brettern verarbeitet, dann können Sie diese trocknen. Es gibt dabei mehrere Möglichkeiten. Unterschieden wird zwischen:
- Freilufttrocknung und
- technischer Trocknung
Die Freilufttrocknung
Die Freilufttrocknung findet, wie der Name sagt, im Freien statt. Der Platz, an dem das Holz aufgestapelt wird, muss schattig und gut durchlüftet sein, damit das Holz keine Risse bekommt.
Als Trockungszeit können Sie folgende Faustregeln annehmen: 1 Jahr pro 1 cm Brettdicke. Allerdings hängt die Zeit auch von der Umgebung und der Außentemperatur ab. Gerade das harte Eichenholz braucht meist etwas länger, vor allem, wenn Sie es zu Möbeln verarbeiten wollen. Für Brennholz (Scheite) gilt eine Trockenzeit von etwa 3 Jahren.
Zu beachten ist bei der Freilufttrocknung, dass das Holz am Schluss immer noch eine Restfeuchte von etwa 15-20% hat. Das ist zu viel, um es zu Möbeln weiterzuverarbeiten, die anschließend in einer Wohnung stehen. Dafür sollte das Holz nur noch 7-10% Feuchte haben, sonst arbeitet es zu stark und bekommt Risse. Für Gartenmöbel reicht die Freilufttrocknung aber aus. Damit das Holz später keine Risse bekommt, sollten Sie es im Außenbereich schützen.
Technische Trocknung
Bei der technischen Trocknung wird das Holz in eine Kammer gelegt und künstlich getrocknet. Eichenholz ist hart und muss schonen getrocknet werden, was heißt, dass es etwas länger braucht als andere, weichere Holzarten. Ob die Trocknung zwei Wochen oder einen Monat dauert, hängt davon ab, wie feucht das Holz zu Beginn ist und wie dick die Bretter sind.
Die Holzfeuchte wird beim Trocknen regelmäßig gemessen. Daran sehen Sie, zu welchem Zeitpunkt es brauchbar ist.