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Toilettenpapier

Wieviel Verbrauch an Toilettenpapier pro Person entsteht bei welchen Gewohnheiten

Von Stephan Wayan | 19. Januar 2021
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Wer hätte gedacht, dass der Verbrauch von Toilettenpapier so individuell und komplex sein kann? In unserem Artikel beleuchten wir Hochrechnungen und Faktoren, die den Durchschnittsverbrauch beeinflussen – sei es die Nutzungsmethode oder die Anzahl der Lagen. Sie werden überrascht sein, wieviel Toilettenpapier wir vermutlich in unserem Leben verbrauchen.

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Der Verbrauch an Toilettenpapier variiert von Person zu Person
AUF EINEN BLICK
Wie viel Toilettenpapier wird pro Person verbraucht?
Der durchschnittliche deutsche Toilettenpapierverbrauch pro Person liegt bei etwa 20.000 Einzelblättern oder knapp 50 Rollen pro Jahr. Dieser Wert kann jedoch durch Faktoren wie Anwendungsmethode, Lagenanzahl, Stuhlgang-Beschaffenheit und zusätzliche Reinigungsmethoden variieren.

Verbrauchsstatistiken sind grobe Schätzungen

Viele statistische Werte zum Klopapierverbrauch entstehen aus Hochrechnungen. Aus Quellen wie Befragungen, Verbrauchszahlen an messbaren Einrichtungen wie öffentliche Toiletten und Verkaufszahlen bezogen auf eine definierte Personenanzahl können durchschnittliche Näherungswerte aufgestellt werden.

Die bekannten und publizierten Werte bewegen sich für deutsche Toilettenpapiernutzer bei einem Jahresmittel von 20.000 Einzelblättern, knapp fünfzig Rollen und zwischen 3500 und 4000 Rollen in einem Leben. Die einzige wirklich belastbare Zahl ist die verkaufte Menge in Deutschland, die um die drei Milliarden Tonnen Toilettenpapier pro Jahr liegt.

Individuelle Einflussfaktoren und Ergebnisverfälscher

Anwendungsmethode

Die die Nutzungsmethoden Falten, Knüllen und Wickeln beeinflussen den Bedarf und Verbrauch. Es gibt keine bekannten Studien, die Differenzen im Materialbedarf bezüglich der gewählten Technik untersucht haben. Allgemeine Befragungen sprechen von einer Verteilung von etwa gleich vielen Faltern und Knüllern (40%) und der Hälfte Wickler (20%).

Lagen

Toilettenpapier ist ein- bis fünflagig erhältlich. Jede Statistik, die den Blattbedarf als Berechnungsgrundlage verwendet, müsste die Lagenanzahl berücksichtigen. Wobei eine uralte und unbeantwortete Frage auftaucht: Wird bei vierlagigem Toilettenpapier tatsächlich nur die Hälfte von der Menge des zweilagigen Pendants verbraucht?

Beschaffenheit des Stuhlgangs

Naturgemäß wechselt ein Stuhlgang seine Beschaffenheit und Konsistenz gelegentlich und regelmäßig. Dünner Stuhl wie beim Durchfall verlangt mit ziemlicher Sicherheit nach einer signifikant größeren Menge an Toilettenpapier als normaler oder harter Kot.

Zusätzliche Reinigungsmethoden

Wenn zusätzliche Reinigungsmethoden wie Bidet, Dusch-WC, Feuchttücher, Hygienedusche oder Popo-Spray angewendet werden, sinkt der Toilettenpapierbedarf in manchen Fällen bis fast auf null. Beispielsweise dient es nach der Bidetnutzung nur noch zum Abtrocknen, was auch mit einem Handtuch oder Waschlappen machbar ist.

Tipps & Tricks
Sie können Ihre herkömmliche Toilette mit einer entsprechenden Klobrille zu einem Dusch-WC umrüsten. Die günstigsten Modelle erhalten Sie ab etwa hundert Euro. Teurere Varianten bringen meist auch eine Sitzheizung mit.

Artikelbild: KhunNing/Shutterstock