Aufruhr und Zerstörung der brachialen Art
Wildschweine schädigen nicht durch versteckte kilometerlange Gänge im Untergrund wie der Maulwurf und die Wühlmäuse. Allein schon durch ihre Größenklasse, in der sich einzig noch Rehe aufhalten, sind bereits Kollateralschäden immens, wenn die rauen Gesellen durchs Unterholz krachen.
Auch instabile und morsche Einfriedungen und Zäune stellen kein größeres Hindernis dar, wenn Wildschweine einbrechen. Da ausgewachsene Paarhufer mit ihrem massigen Körper zwischen 150 und 200 Kilogramm durch Gehölz und über den Boden bewegen, entstehen entsprechende Schneisen. Zusätzlich bohren sie mit ihren Schnauzen den Boden tief pflügend um.
Geräusche und Gerüche nur hoch dosiert wirksam
Um Wildschweine zu verjagen und zu vertreiben, müssen adäquate Gegenmittel eingesetzt werden. Erschrecken lassen sich die Bachen und Keiler kaum. Im freien Gelände werden teilweise akustische Anlagen eingesetzt, deren Lautstärke jeden Nachbarn zum Feind werden lässt. Wenn Geruchsstoffe eingesetzt werden, müssen sie eine „umwerfende“ Wirkung erzielen, die auch menschlichen Nasen nicht verborgen bleibt.
Zwei wirklich effektive Methoden
Wildrepell
Wildrepell besteht aus kleinen gepressten Pellets, die lose ausgestreut werden. Sie enthalten ungiftige Inhaltsstoffe und entwickeln beim Auflösen im Maul des Wildschweins einen sehr üblen Geschmack. Die Wildschweine werden verschwinden. Nachteil ist die Zeitspanne bis zur Wirksamkeit, in der Wildschweine weiter im Garten wüten.
Einfriedung
Um wirklich sicheren Schutz vor Wildschweinen zu haben, führt kein Weg um einen stabilen oder Strom führenden Wildzaun herum. Die Einfriedung muss mindestens 1,50 Meter hoch sein. Holz und Maschendraht stellen kein ernst zu nehmendes Hindernis für Wildschweine dar. Anstelle eines massiven Zauns oder einer Mauer kann ein elektrischer Weidezaun aus dünnen Drähten montiert werden.