Schnitthöhe kann variieren
Um ein Windlicht aus einer Weinflasche zu basteln, ist immer ein horizontaler Schnitt durch das Glas erforderlich. Gestaltungsspielräume ergeben sich durch die Höhe der Schnittlinie, die vom Halbieren bis zum Abtrennen nur des Bodens der Flasche reichen kann.
Auf welcher Höhe der Schnitt erfolgt, wird durch die beabsichtigte Konstruktionsform und das gewünschte Design bestimmt. Wenn die geteilte Flasche als einfacher Stülpkörper mit dem Flaschenhals nach oben genutzt wird, ist die optische Erscheinung entscheidend. Wichtig ist ein ausreichender Abstand zum Verjüngungsbeginn des Flaschenhalses, um ein zu großes Erhitzen durch eine eingestellte Kerze zu vermeiden.
Unterbaute Haltekonstruktion
Wenn ein Aufsatzpodest oder ein Aufstellrahmen unter der aufgeschnittenen Weinflasche positioniert wird, sollte die Stabilität durch eine entsprechende Höhenanpassung beachtet werden. Eine seltenere Variante ist das Aufstellen der vom Boden befreiten Weinflasche kopfüber.
Ein kleineres auf das obere Flaschenende angepasstes Einstell- und Halteloch beispielsweise in einem Holzblock dient als Lager. In die umgestülpt eingesteckte Flasche kann eine längliche Tafelkerze eingesteckt werden. Bei allen Varianten mit nach oben stehender Flaschenöffnung bieten sich Teelichter als Leuchtquelle an.
Sicherheit und Stabilität
Um eine sichere Funktion ohne Zerstörungsrisiko zu gewährleisten, sollten folgende Konstruktionsmerkmale beachtet und umgesetzt werden:
- Die Flamme der Kerze muss in alle Richtungen der Glasinnenwände mindestens zwei Zentimeter Abstand haben, um zu große Erhitzung zu vermeiden
- Die Schnittkanten sollten möglichst entschärft werden, um Schnittverletzungen zu verhindern. Das kann mittels Abschleifen oder Erhitzen erfolgen
- Am oberen Teil des Flaschenhalses dürfen keine brennfähigen Verzierungen angebracht werden, um keine versehentliche Entzündung zu ermöglichen
- Wenn beim Schneiden des Flaschenglases mit Hitze (Glühdraht) gearbeitet wird, sollten die getrennten Flaschenteile mehrfach durch abwechselndes Abkühlen und Erwärmen von Materialspannungen befreit werden