Wie lässt sich eine Windsogsicherung richtig planen?
Für die bestmögliche Planung einer effektiven Windsogsicherung sollten die regionalen Windverhältnisse beachtet und im Zusammenhang mit der Gebäudehöhe und den für das Flachdach verwendeten Materalien der zu erwartende Windsog mit einem Windsogrechner berechnet werden. Diese Windsogrechner werden von Dachziegelherstellern, Planungsunternehmen und Versicherungen im Internet vielfach kostenlos zur Verfügung gestellt. Anhand der für einen Ort zutreffenden Windzone und weiteren Parametern kann so der zu erwartende Windsog für ein bestimmtes Flachdach relativ genau prognostiziert werden. Allerdings kann es immer Extremwetterereignisse geben.
Welche Arten der Windsogsicherung gibt es beim Flachdach?
Beim Flachdach kommen für die Windsogsicherungen verschiedene Methoden wie das Verkleben oder die Verwendung einer Auflast in Frage, um ein Verwehen von Bestandteilen der Dachabdichtung durch den Wind zu verhindern. Grundsätzlich sind vor allem die folgenden Methoden gebräuchlich und kosteneffizient umzusetzen:
- Verkleben von Bitumenschweißbahnen
- Verkleben von Dämmplatten
- mechanische Sicherung (mittels linearer Befestigung, Linienbefestigung oder Feldbefestigung)
- Windsogsicherung durch Auflast
Als Auflast für ein Flachdach kommen vor allem Kiesschichten oder eine Dachbegrünung in Betracht. Dabei muss allerdings auch auf den Schutz vor eventuellen Verwehungen geachtet werden.
Warum ist eine Windsogsicherung oft in mehrere Zonen unterteilt?
Insbesondere bei sehr hohen Gebäuden mit Flachdach kann es im Nahbereich der Dachrandabdeckungen des Flachdachs zu stärkeren Windsogkräften aufgrund von Luftverwirbelungen kommen als in der Mitte einer größeren Flachdachfläche. Entsprechend dieser physikalischen Tatsache kann ein erfahrener Dachdecker ein zu planendes Dach in der Regel schon vorab in unterschiedliche Zonen für die Windsogsicherung einteilen. So wird gesichert, dass die Windsogsicherung in den besonders beanspruchten Bereichen ausreichend effektiv gestaltet ist, gleichzeitig aber der Flachdachaufbau nicht durch unnötige Sicherungsmaßnahmen belastet wird.