Der Begriff „Flex“ geht auf die Firma Ackermann und Schmitt zurück, die in den 1950er Jahren den ersten hochtourigen Winkelschleifer auf den Markt brachte. Ursprünglich handelte es sich bei „Flex“ um einen Markennamen, der von der „flexiblen Welle“ abgeleitet wurde, die das Unternehmen bereits 1922 in seinen Geräten einsetzte.
Aufgrund des großen Erfolgs und der langjährigen Marktpräsenz hat sich „Flex“ als Synonym für Winkelschleifer etabliert. Diese Entwicklung erinnert an ähnliche Sprachgebräuche, wie zum Beispiel bei „Tempo“ für Papiertaschentücher. Heutzutage wird der Begriff „Flex“ allgemein für Winkelschleifer verwendet, unabhängig von der tatsächlichen Marke. Diese Art der Namensgebung zeigt, wie stark Markenbegriffe unseren täglichen Sprachgebrauch beeinflussen können.
Worauf kommt es beim Kauf eines Winkelschleifers an?
Beim Kauf eines Winkelschleifers müssen Sie verschiedene Faktoren berücksichtigen, um das am besten geeignete Gerät zu finden.
Leistungsdaten und Einsatzgebiete
- Leistung: Für kleinere Arbeiten wie das Polieren sind etwa 500 Watt ausreichend, während für Schleifarbeiten mindestens 1.000 Watt ratsam sind. Zum Durchtrennen von harten Materialien wie dickem Metall oder Beton sollten Sie ein Gerät mit mindestens 1.500 Watt wählen.
- Drehzahl: Eine hohe Leerlaufdrehzahl unterstützt schnelle Schnitte und Schleifarbeiten. Eine variable Drehzahlregelung kann die Effizienz bei unterschiedlichen Materialien steigern.
Scheibengröße und -typ
- Scheibendurchmesser: Kleine Scheiben (115 mm) sind für präzise Arbeiten geeignet. Mittlere Scheiben (125 mm) bieten Flexibilität für verschiedene Aufgaben, während große Scheiben (230 mm) für tiefere Schnitte eingesetzt werden, jedoch weniger handlich sind.
- Scheibentypen: Es gibt Trennscheiben für Metalle und harte Materialien, Schleifscheiben zum Abtragen und Glätten, und spezielle Scheiben zum Polieren oder Entrosten.
Zusatzfunktionen und Sicherheit
- Sanftanlauf: Dieser verhindert ein ruckartiges Starten des Geräts und erhöht somit die Kontrolle und Sicherheit.
- Staubabsaugung: Reduziert die Staubbelastung und erhöht den Arbeitskomfort.
- Vibrationsdämpfung: Schont bei längeren Arbeiten die Gelenke.
- Überlastungsschutz: Verlängert die Lebensdauer des Geräts und schützt vor Überhitzung.
Handhabung und Gewicht
- Ergonomie: Ein gut ausbalancierter Griff und ein geringes Gewicht sind entscheidend für die Handhabung, besonders bei längeren Einsätzen.
- Gewicht: Das Gewicht variiert von leichten Einhandgeräten (ca. 2 kg) bis zu schweren Profi-Winkelschleifern (über 5 kg).
Stromversorgung
Kabelgebunden oder Akku: Kabelgebundene Modelle sind leistungsstärker und für schwere Arbeiten geeignet, während Akku-Modelle flexibler sind und sich für leichtere Arbeiten ohne direkten Stromanschluss eignen.
Haltbarkeit und Wartung
- Gehäusequalität: Ein stabiles, gegenüber Staub und Nässe unempfindliches Gehäuse schützt die Elektronik.
- Kühlung: Eine gute Belüftung ist notwendig, um Überhitzung zu vermeiden. Einige Modelle verfügen über elektronische Kühlungen.
Indem Sie diese Aspekte berücksichtigen, können Sie sicherstellen, dass Ihr gewähltes Gerät Ihren speziellen Bedürfnissen und Projekten optimal entspricht.