Diese Probleme können mit der Zeit auftreten
Zunächst einmal hängt der Sanierungsbedarf von Wintergärten natürlich zu einem nicht unerheblichen Maß davon ab, aus welchem Material und in welcher Bauweise der jeweilige Wintergarten ursprünglich errichtet wurde. So sind Wintergärten aus speziellen Aluminium-Profilen zwar meist etwas teurer als solche aus Holz. Dafür unterliegt das Metall aber auch nicht den gleichen Alterungsprozessen wie das Holz als natürlich gewachsener Rohstoff. Vorsicht ist jedenfalls geboten, wenn einige Jahre nach dem Bau des Wintergartens die folgenden Probleme auftreten:
- Zugluft aufgrund undichter Stellen an den Profilen bzw. Glasklemmleisten
- Schäden an der Bausubstanz durch aufsteigende Feuchtigkeit
- Holzteile mit Fäulniserscheinungen
- Knarz- und Knackgeräusche einer Holzkonstruktion
- Glasscheiben mit Rissen bzw. Sprüngen
Sollten Teile des Glasdachs zum Beispiel durch herabfallende Äste beschädigt worden sein, so können die jeweiligen Glasscheiben relativ problemlos ersetzt werden. Problematischer ist die Lage dagegen, wenn sich die tragende Konstruktion aus Holz aufgrund von andauernder Feuchtigkeit im Wintergarten verzogen ist und sich dies durch immer mehr undichte Stellen bemerkbar macht. In einem solchen Fällen sollte schnell eine fachlich versierte Person mit einer Überprüfung beauftragt werden. Schließlich könnte die Situation im schlimmsten Fall zu herabstürzenden Glasscheiben oder sogar zu einem Einsturz des Wintergartendachs führen.
Regelmäßige Kontrollen und Pflege-Arbeiten beugen kurzen Sanierungsintervallen vor
Um dem immensen Aufwand einer Grundsanierung vorzubeugen, braucht es zunächst einmal Verständnis dafür, dass Wintergartenkonstruktionen aus Holz nicht ohne regelmäßige Pflege auskommen. Damit das Material durch die andauernden Wechsel von Feuchtigkeit bzw. Trockenheit und Temperatur nicht in Mitleidenschaft gezogen wird, müssen schützende Anstriche unbedingt alle paar Jahre erneuert werden.
Allerdings sollten auch Dichtungsfugen mindestens einmal pro Jahr überprüft werden, damit an diesen Stellen keine Feuchtigkeit in den Wintergarten eindringen kann. In gewisser Weise ist es mit einem Wintergarten wie mit Vorsorge-Untersuchungen beim Arzt: Werden Probleme möglichst frühzeitig erkannt, lassen sie sich meist sehr viel einfacher und günstiger beheben. Sind allerdings Teile einer Holzkonstruktion erst einmal völlig marode, ist in manchen Fällen nur noch der komplette Rückbau und Neubau anstelle der Sanierung des Holzwintergartens wirtschaftlich vertretbar.
Sicherheit geht vor und ist leistbar
Um auch in einem Wintergarten aus Holz wieder wohnlichen Komfort genießen zu können, bedarf es einerseits einer möglichst fachkundigen Sanierung der undichten Stellen und der aus Sicht der Statik bedenklichen Holzbalken. Im Zuge der Erneuerung können Sie aber auch dafür sorgen, dass Ihr Wintergarten künftig nicht mehr gestrichen werden muss und dennoch der Witterung besser standhält.
Dafür können Sie ein auf Wintergärten spezialisiertes Unternehmen damit beauftragen, die Holzanteile Ihres Wintergartens mit Aluminiumprofilen in Ihrer Wunschfarbe zu „verblechen“. Dies bietet bei sorgfältiger Ausführung nicht nur einen effektiven Schutz vor Witterungseinflüssen, sondern kann auch in optischer Hinsicht zu einer Aufwertung des Immobilienwerts beitragen.
Mit einer Verblechung der aus Holz gefertigten Grundkonstruktion schützen Sie aber vor allem auch die Statik des Wintergartens. An dieser Stelle darf nicht gespart werden, wenn man schlimme Unfälle durch ein einsturzgefährdetes Wintergartendach nicht in Kauf nehmen will.