Trinkwasser aus Grundwasser
Bei Grundwasser handelt es sich um unterirdische Ansammlungen von Wasser. Es entsteht durch die Versickerung von Niederschlägen, wird aber auch von unterirdischen Quellen gespeist. Grundwasser ist in hohen Mengen im Erdinneren eingelagert.
Grundwasser bietet von allen Wasserquellen in der Regel die beste und qualitativ höchstwertige Möglichkeit zur Trinkwassergewinnung. Es verfügt meist schon von Natur aus über eine hohe Reinheit und ist vergleichsweise resistent gegen Verschmutzungen.
Nicht in allen Gebieten steht jedoch eine ausreichende Menge Grundwasser zur Verfügung. Dort muss auf Wasser aus Flüssen oder Seen zurückgegriffen werden.
Fluss- und Seewasser
Bei Seen entscheidet die Qualität der Zuläufe über die Eignung als Trinkwasser, bei Flüssen wird vorwiegend das sogenannte Uferfiltrat verwendet. Es handelt sich dabei um Flusswasser, das aus Brunnen direkt am Flussufer gewonnen wird, und meist reiner ist als das Flusswasser selbst.
Da Flüsse auch als Vorfluter für Abwässer dienen, sind sie meist sehr verschmutzungsanfällig.
Die mögliche Entnahmemenge ist, insbesondere bei Seen aber auch beim Uferfiltrat häufig begrenzt.
Quellwasser
Quellwasser hat wie Grundwasser eine hohe Reinheit. Wasser aus Quellen wird aber sehr häufig nur in Flaschen abgefüllt. Zugelassene Wasserquellen müssen amtlich überprüft werden. Quellwasser darf eigens deklariert werden, um es teurer verkaufen zu können, dafür muss die Quelle aber geprüft sein.
Heilwasser ist besonders reines Quellwasser mit sehr hohem Mineraliengehalt. Es wird für die Trinkwassergewinnung nicht genutzt und gilt als Arzneimittel. In Deutschland gibt es aktuell rund 60 zugelassen Heilquellen.