Diese Gefahren lauern beim Wohnen im Keller
Und tatsächlich ist das Wohnen im Keller nicht unbedingt die beste Option in Sachen Gesundheitsförderung. Das liegt vor allem an den besonderen Bedingungen in Kellergeschossen. Dadurch entstehen vier Risiken, die die Gesundheit beim Wohnen im Keller gefährden können:
- Feuchtigkeit,
- Schimmel,
- Temperatur,
- Radon.
Sonderbedingungen im Keller: Feuchtigkeit und Temperatur
Jeder Keller weist im Vergleich zu den oberen Geschossen eine niedrigere Temperatur auf. Diese kann, vor allem für ältere Menschen, bereits problematisch sein. Denn das Kellergeschoss lässt sich im Winter nie so warm heizen wie weiter oben gelegener Wohnraum. Das kann insbesondere Erkrankungen des Bewegungsapparats verschlimmern. Zudem können allzu kühle Durchschnittstemperaturen das Immunsystem schwächen und zu gehäuften Herzleiden führen.
Im Sommer ist die Kühle des Kellers zwar besonders angenehm, dafür ist der Keller in dieser Jahreszeit durch die sogenannte Sommerkondensation besonders feucht. Bereits eine Luftfeuchtigkeit ab etwa 60 Prozent kann aber Infektionen fördern. Besonders schlimm ist, dass sie auch die Schimmelbildung im Keller fördert. Kellerwohnungen leiden häufig unter Schimmelbefall, welcher die Gesundheit angreift.
Radon: Die unsichtbare Gefahr im Keller
Eine weitere Gefahr im Keller kann durch Risse in der Bodenplatte eindringendes Radon sein. Dazu reichen teilweise Haarrisse und Poren, die von außen gar nicht sichtbar sind. Laut Bundesamt für Strahlenschutz ist die Radonkonzentration in vielen deutschen Kellern zu hoch. Radon aber ist ein sehr aggressives, radioaktives Element, welches zu Lungenschäden und Krebs führen kann.
Wohnen im Keller: Fazit
Unter den richtigen Bedingungen kann der Keller dennoch wertvollen Wohnraum darstellen. Messen Sie dazu vorher unbedingt Luftfeuchtigkeit und Radonkonzentration. Ergreifen Sie bei erhöhten Werten geeignete Maßnahmen wie eine Abdichtung der Bodenplatte und das Aufstellen von Luftentfeuchtern. Und verlagern Sie sich am besten nicht komplett in den Keller. Dann können Sie immer noch wieder „hochziehen“, wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihnen das Wohnen im Keller nicht gut bekommt.