Wolle imprägnieren – wofür ist das gut?
Das Imprägnieren von Wolle empfiehlt sich vor allem für Kleidung, die Wind und Wetter standhalten soll. Ein Lodenmantel zum Beispiel wäre genau das richtige Stück, um mit einer Imprägnierung zu beginnen. Aber auch wollene Windelüberhosen nach traditionellem Vorbild sollten möglichst wasserdicht sein.
Mit einem kurzen Test stellen Sie fest, ob Ihr Wollstoff überhaupt imprägniert werden muss: Legen sie das Kleidungsstück auf eine Wasseroberfläche. Schwimmt es oben, eventuell mit einigen Pfützen auf der Oberfläche, ist es bereits wasserfest. Saugt es sich voll und geht unter, sollten Sie über eine Imprägnierung nachdenken.
Unsere Anleitung zum imprägniere von Wolle
- Wollwaschmittel oder Shampoo
- Wollfett
- Heißes Wasser
- Behälter (evtl. mit Deckel)
- Schüssel für Imprägnierbad
1. Imprägniermittel mischen
Mischen Sie das Wollfett mit einer gleich großen Portion Wollwaschmittel oder Shampoo. Geben sie heißes Wasser aus dem Wasserhahn hinzu, bis sich eine weißliche, klumpenlose Flüssigkeit ergibt. Zwischendurch schütteln.
2. Wolle mit Wasser spülen
Spülen Sie das Kleidungsstück aus Wolle mit warmem Wasser durch, um die Fasern auf die Imprägnierung vorzubereiten. Achten Sie darauf, dass die Temperatur nicht zu hoch wird, weil Wolle in dieser Hinsicht empfindlich ist (siehe Waschanleitung).
3. Schüssel vorbereiten
Geben Sie warmes Wasser in eine große Schüssel und rühren Sie Ihr Imprägniermittel Stück für Stück ein. Achten Sie darauf, dass wirklich keine Klumpen entstehen.
4. Wolle im Bad imprägnieren
Legen Sie die Wolle in das vorbereitete Imprägnierbad und lassen Sie sie etwa 10 Minuten einweichen. Danach nicht mehr ausspülen, sondern direkt zum Trocknen übergehen.
5. Imprägnierte Wolle trocknen
Die vollgesogene Wolle können Sie in trockene Handtücher wickeln und vorsichtig ausdrücken. Danach packen Sie das Kleidungsstück wieder aus und hängen es zum Trocknen an die frische Luft.