Wolle mit Shampoo wieder weich bekommen
Wenn die Wolle kratzt, hilft es in vielen Fällen, den Stoff einmal manuell durchzuwaschen – mit Shampoo als »Badezusatz«. Wählen Sie ein mildes Haarshampoo aus, vorzugsweise für Babys. Und verwenden Sie ausschließlich höchstens 30 Grad warmes Wasser.
Alternativ greifen Sie zu einer Haarkur oder einer Haarspülung. Nur Proteasen sollten im Mittel nicht enthalten sein, denn diese Enzyme bauen Eiweiße ab und können die Wollfasern zerstören.
Kein Sitz: Wolle in den Gefrierschrank stecken
Ein weiterer Geheimtipp gegen kratzende Wolle besteht darin, den Stoff einmal gut runterzukühlen. Stecken Sie das betreffende Kleidungsstück zu diesem Zweck in eine Tüte und legen Sie es in den Gefrierschrank oder die Tiefkühltruhe.
Im Winter, wenn die Temperaturen unter 0 Grad gefallen sind, hängen Sie den Wollstoff einfach nach draußen an die frische Luft, damit er eine Nacht lang schön gefrostet wird. Besteht Ihr Kleidungsstück aus Angora, dürfen Sie sich hinterher wahrscheinlich darüber freuen, dass er weniger haart.
Oder: Einfach was drunterziehen!
Vielleicht genügt es auch, einfach ein dünnes, nicht kratzendes Teil unter dem Wollpulli zu tragen. Es gibt schließlich auch zarte Baumwoll-Shirts mit langen Ärmeln, die Ihre empfindliche Haut hervorragend schützen und zugleich den Luft- und Feuchtigkeitsaustausch nicht behindern.
Haben Sie vielleicht eine Allergie?
Wenn Wolle ständig auf Ihrer Haut kratzt und Sie kein Gegenmittel finden, kann dies auch an einer Allergie liegen. Streichen Sie einmal mit den Händen über die Wolle: Fühlen sich die Fasern auch hier kratzig an, dann haben Sie einfach störrischen Stoff erwischt.
Falls Sie die Oberfläche aber unter den Händen als weich und angenehm empfinden, liegt die Theorie mit der Wolle-Allergie schon sehr nahe. Vielleicht nützt es auch in diesem Fall, ein Kleidungsstück darunter zu ziehen ansonsten müssen Sie sich wohl von Ihrem Wollstoff trennen.