Hintergrundinformationen
WPC ist ein mit Holzmehl gemischter Kunststoff, der eine höhere Feuchtigkeitsresistenz aufweist als Holz, dafür aber auch weniger bruchsicher ist. Vorgeformte Terrassendielen aus WPC können mit geeigneten Unterprofilen für einen schnellen und sauberen Terrassenaufbau verwendet werden.
Die Qualität von WPC Terrassendielen kann man am Gütesiegel der Qualitätsgemeinschaft Holzwerkstoffe ablesen. Grundsätzlich sollten Sie nur so zertifizierte Terrassendielen verwenden, da nur dadurch auch tatsächlich für Witterungsbeständigkeit, Formstabilität und Rutschfestigkeit sowie für den Holzgehalt garantiert wird.
Unterkonstruktion aus WPC
Für WPC Terrassendielen gibt es spezielle Unterprofile, die aus dem gleichen Material bestehen. Da sie weniger biegefest als Holz sind, brauchen sie einen stabilen, durchgehend tragfähigen Untergrund oder ein sehr eng gesetztes Punktfundament aus Betonsteinen. Darunter ist in der Regel ein verdichtetes Kiesbett erforderlich.
Befestigung mit Schrauben und Clips
Die WPC Terrassendielen werden mit Montageclips an der Unterkonstruktion befestigt. Dadurch fallen Bohrlöcher weg, durch die Feuchtigkeit eindringen könnte, und Sie können auf Ihren WPC Terrassendielen später auch unbesorgt barfuß gehen.
Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Verlegung von WPC Terrassendielen
- Unterprofile
- Terrassendielen aus WPC
- Kies
- Sand für die Verlegeschicht
- Betonplatten
- Montageclips für Terrassendielen
- nicht rostende Schrauben
- längere, nicht rostende Schrauben für die Endbefestigung der Dielen
- Verblendungsstücke in passender Länge
- Akkuschrauber
- Wasserwaage
- Rüttelplatte
- Gummihammer
- geeignete Säge für die Profile
- Gehrungssäge
1. Vorbereitung
Zunächst planen Sie auf einer maßstäblichen Zeichnung den Materialverbrauch und die Lage von Betonsteinen und Unterprofilen. Betonsteine dürfen in keiner Richtung mehr als 40 cm voneinander entfernt sein (wenn Mitte zu Mitte gemessen wird).
Legen Sie als erstes das 15 cm starke Kiesbett an, das Sie anschließend gründlich mit der Rüttelplatte verdichten. Darauf kommt dann eine rund 5 cm starke Schicht Verlegesand. Die Betonsteine werden in regelmäßigen Abständen von einander in den Sand gesetzt und leicht festgeklopft.
2. Verlegen der Unterkonstruktion
Die in die richtige Länge gebrachten Unterprofile legen Sie nun mittig auf die Betonsteine und klopfen die Betonsteine so tief ein, dass die Unterprofile leicht abfallend sind. Dieses Gefälle sollte ungefähr zwei Zentimeter Höhenunterschied je Meter Terrasenbreite haben, damit das Regenwasser später auch abfließen kann. Prüfen Sie nach, ob alle Unterprofile gleichmäßig aufliegen.
3. Anbringen der Dielen
Mit Hilfe der Montageclips werden nun die Dielen reihenweise an den Unterprofilen befestigt. Beachten Sie dabei, dass es dabei auch spezielle „Anfangsclips“ gibt. Die Dielenstöße sollten bündig liegen und rund 3-4 Millimeter Abstand aufweisen. Die letzte Dielenreihe wird im Winkel von 45° schräg nach unten an der Unterkonstruktion festgeschraubt.
4. Verblendungen anschrauben
Sie haben hier die Wahl zwischen einer sogenannten Winkelverblendung oder einer einfachen Verblendung. Beide müssen auf Gehrung geschnitten werden, werden aber unterschiedlich verschraubt: jeweils entweder an der Unterkonstruktion oder an der seitlichen Dielenkante.