Dank robuster, langlebiger Bauweise vielseitiger Einsatz
Zahnradpumpen überzeugen durch einen einfachen, robusten Aufbau. Zumeist sind es zwei Gehäusehälften und darin zwei miteinander verzahnte Zahnräder. Eines der Zahnräder ist dann mit einer Antriebswelle verbunden und hier abgedichtet. Daraus ergeben sich robuste und langlebige Pumpen, die auch hohe Drücke erzeugen können:
- Hochdruckpumpen bei Direkteinspritzungsanlagen von Verbrennungsmotoren (Common Rail, Pumpe/Düse usw.)
- Ölpumpen
- hydraulische Kraftwandler
- fördern von Ölen, aber auch extrem viskosen Medien
- fördern von sehr heißen Medien (geschmolzen)
Berechnungen zur Zahnradpumpe
Je nach Anwendung und Hintergrund lassen sich Zahnradpumpen sehr exakt berechnen. Allerdings werden dann teilweise komplizierte Parameter benötigt – gerade, was den Energieverlust beim Verzahnen betrifft. Nachfolgend ein Teil der Werte, die bei exakten Berechnungen notwendig sind:
- eingeklemmtes oder rückgeführtes Volumen zwischen den verzahnten Zähnen
- Volumen beim Eingangsdruck
- Gleitgeschwindigkeit
- der Verlauf der Hertz´schen Pressung
- Verschleißkenngröße der Zahnräder
- der geringste Abstand des ersten Zahnradzahnpaares, das sich nicht berührt usw.
Herkömmliche Berechnungen zur Zahnradpumpe
Dazu kommen dann natürlich noch die herkömmlichen Berechnungen zum Wirkungsgrad der Zahnradpumpen, die bei bis zu 90 Prozent liegen können. Dazu werden dann die folgenden Werte benötigt bzw. ausgerechnet:
- Förderstrom in l/min
- Antriebsdrehzahl in U/min
- Antriebsmoment in NM
- vorhandener Druck in bar
- verdrängtes Volumen in cm3/U oder m3/U
- Arbeitsleistung in kW
Die benötigte Kraft zum Antrieb einer Zahnradpumpe berechnen
Bei vielen Aufgaben ist es aber ausreichend, die benötigte Kraft zu berechnen, die zum Antrieb einer Zahnradpumpe benötigt wird. Alle anderen Angaben sind in der Regel dem Datenblatt einer Pumpe zu entnehmen.
Um die benötigte Kraft zu berechnen, gibt es eine Formel. Wie bei der Kreisberechnung (3,14) gibt es auch bei dieser Berechnung einen Wert, der das Berechnen einfach ermöglicht. Dieser Wert wird als Leistungseffizienz-Korrekturfaktor bezeichnet und beträgt 600. Daraus ergeben sich die folgenden Berechnungen:
Druck mal Liter geteilt durch 600 (bar * Liter / 600)
Dazu ein Rechenbeispiel: die Zahnradpumpe muss 30 Liter pro Minute bei einem Druck von 150 bar fördern. Das ergibt die folgende Rechnung:
150 bar mal 30 l ist gleich 4.500 geteilt durch 600 ist gleich 7,5 kW. Nun könnten Sie natürlich die kW-Leistung noch in PS umrechnen (mal 1,36).