Baustahlmatten oder Maschendrahtzaun? Was ist besser?
Die Wahl zwischen Baustahlmatten und einem Maschendrahtzaun hängt von mehreren Faktoren ab, die den individuellen Bedürfnissen und Einsatzbereichen entsprechen. Hier sind einige entscheidende Punkte, die Ihnen bei der Entscheidung helfen können:
- Sicherheit und Stabilität: Baustahlmatten bestehen aus geschweißtem Stahl oder Eisen und sind dadurch besonders robust und widerstandsfähig. Sie bieten einen langfristigen und stabilen Schutz. Maschendrahtzäune hingegen sind leichter und flexibler, bieten aber weniger Widerstand gegen Vandalismus oder größere Tiere.
- Montage und Anpassung: Baustahlmatten lassen sich leicht an Holz- oder Stahlpfosten befestigen und können durch Zuschneiden gut an unterschiedliche Grundstücksgrößen und -formen angepasst werden. Maschendrahtzäune erfordern präzises Spannen der Drähte und müssen sorgfältig befestigt werden, sind jedoch flexibler bei unebenem Gelände.
- Kosten: Maschendrahtzäune sind oft kostengünstiger als Baustahlmatten. Letztere bieten jedoch eine längere Lebensdauer und höhere Stabilität, was sie auf lange Sicht kosteneffizient machen kann.
- Optik und Ästhetik: Baustahlmatten haben eine moderne, industrielle Optik, die durch Kletterpflanzen wie Efeu oder Clematis attraktiver gestaltet werden kann. Maschendrahtzäune wirken leichter und können ebenfalls durch Begrünung ergänzt werden.
- Wartungsaufwand: Baustahlmatten sind meist verzinkt oder rostfrei beschichtet, was sie pflegeleicht und langlebig macht. Maschendrahtzäune benötigen möglicherweise häufiger Kontrolle und Nachspannung, um ihre Form und Stabilität zu bewahren.
- Zusätzliche Verwendungsmöglichkeiten: Baustahlmatten können Tiere einhegen und als Kletterhilfe für Pflanzen dienen. Maschendrahtzäune eignen sich ebenfalls für die Haltung kleinerer Tiere, wobei deren flexible Drähte oft zusätzlich überwacht werden müssen.
Basierend auf diesen Eigenschaften können Sie entscheiden, welche Zaunart besser zu Ihren Bedürfnissen passt. Bei langfristiger Stabilität und Robustheit bieten Baustahlmatten Vorteile, während Maschendrahtzäune bei flexibler Anpassung und geringeren Kosten punkten.
Materialauswahl – Das brauchen Sie für Ihren Zaun
Um einen soliden Zaun aus Baustahlmatten zu errichten, benötigen Sie folgende Materialien und Werkzeuge:
- Trockenbeton: Dieser dient zur sicheren Verankerung der Zaunpfählen im Boden und sorgt für Stabilität.
- Erdbohrer: Ein wesentliches Werkzeug zum Erstellen der Löcher, in die die Pfosten später gesetzt werden.
- Wasserwaage: Dieses Werkzeug hilft sicherzustellen, dass die Pfosten perfekt gerade stehen.
- Zaunmatten aus verzinktem Stahl: Verzinkte Matten sind korrosionsbeständig und können individuell zugeschnitten werden, meist in Dimensionen wie 200 cm x 300 cm.
- Hartholz- oder Stahlpfosten: Es ist ratsam, robuste und langlebige Pfosten, vorzugsweise aus gehärtetem Holz oder galvanisiertem Metall, mit einem Abstand von etwa 1,5 Metern zu verwenden.
- Gitterbefestigungselemente: Diese benötigen Sie, um die Matten an den Pfosten zu fixieren. In der Regel sind vier Klammern pro Pfosten erforderlich.
- Akkubohrer: Nützlich zum Anbringen der Befestigungen an den Pfosten.
- Bolzenschneider: Ein unverzichtbares Werkzeug zum Zuschneiden der Stahlmatten.
- Messwerkzeug: Auch als Maßband oder Maßstab bekannt, für präzise Abmessungen und gleichmäßige Abstände.
Die sorgfältige Planung der Höhe und Länge des Zauns stellt sicher, dass Sie alle erforderlichen Materialien zur Hand haben.
Schritt-für-Schritt-Anleitung – So errichten Sie Ihren Zaun
Auch für Heimwerker ist der Bau eines Zauns aus Baustahlmatten gut zu bewältigen. Folgen Sie dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung:
- Vorbereitungen treffen: Planen Sie den genauen Verlauf des Zauns. Spannen Sie eine Richtschnur entlang der gewünschten Zaunlinie und markieren Sie die Positionen der Zaunpfosten, die etwa alle 1,5 Meter gesetzt werden sollen.
- Zaunpfosten setzen: Graben Sie Löcher mit einer Tiefe von mindestens 80 cm für die Pfosten. Setzen Sie die Pfosten lotrecht ein und füllen Sie die Löcher mit Trockenbeton. Prüfen Sie mit einer Wasserwaage, dass die Pfosten gerade und auf gleicher Höhe stehen. Lassen Sie den Beton aushärten.
- Zaunmatten vorbereiten: Während der Beton aushärtet, schneiden Sie die Baustahlmatten auf die benötigte Größe zu. Verwenden Sie dazu einen Bolzenschneider.
- Zaunmatten befestigen: Befestigen Sie die Matten mithilfe von Klammern oder speziellen Gitterplattenhaltern an den Pfosten. Achten Sie darauf, dass die Matten fest und stabil sitzen.
- Abschließende Kontrollen: Überprüfen Sie die Stabilität und den korrekten Sitz aller Matten und Pfosten abschließend. Stellen Sie sicher, dass keine scharfen Kanten oder abstehenden Drähte vorhanden sind, die Verletzungsgefahr darstellen könnten.
Mit diesen Schritten errichten Sie eine stabile und langlebige Einfriedung für Ihr Grundstück.
Zusätzliche Sicherheit – So schützen Sie Ihr Grundstück optimal
Ergänzen Sie Ihren Zaun aus Baustahlmatten durch zusätzliche Maßnahmen, um die Sicherheit zu erhöhen:
- Beleuchtung: Installieren Sie Außenbeleuchtung mit Bewegungsmeldern. Eine Kombination aus Solarleuchten und strombetriebenen Lampen sorgt für ausreichende Ausleuchtung und schreckt unerwünschte Besucher ab.
- Sichere Tore: Wählen Sie ein robustes Metalltor mit hochwertigem Schloss. Ein elektronisches Zugangssystem oder Codetastaturen bieten zusätzlichen Schutz.
- Gitterverstärkungen: Ergänzen Sie den oberen Bereich des Zauns mit schräg angebrachten Gittern oder ähnlichen Hindernissen, um das Überklettern zu erschweren, ohne eine aggressive Optik zu erzeugen.
- Perimeterschutz: Integrieren Sie unsichtbare Sensoren, die Bewegungen entlang des Zauns erkennen und bei verdächtigen Aktivitäten Alarm auslösen. Diese Systeme lassen sich oft nahtlos in vorhandene Sicherheitsnetzwerke einbinden.
- Bepflanzung: Dichte Kletterpflanzen wie Brombeeren oder Rosen mit Dornen schaffen eine natürliche Barriere. Sie erhöhen die Überwindungsschwierigkeit und bieten gleichzeitig eine ästhetische Aufwertung.
Durch solche Maßnahmen optimieren Sie nicht nur die Sicherheit Ihres Grundstücks, sondern auch das Gesamtbild Ihres Außenbereichs.