Zement ist nicht aus unserem Leben wegzudenken
Zement ist weit mehr als nur ein hydraulisch wirkendes Bindemittel für spezielle Baustoffe. Zement ist das Bauprodukt, welches buchstäblich unsere Gesellschaft zusammenhält. Im Prinzip kein Lebensbereich, in dem Zement keine Rolle spielen würde.
Übrigens so massiv, dass inzwischen der zum Mischen notwendige Sand knapp wird. Schon anhand der vielseitigen Verwendung lässt sich gut erkennen, dass uns Zement eigentlich überall begegnet. Hier die wichtigsten Verwendungszwecke für Zement:
- in Beton
- in Putz (Zementputz)
- in einigen Fliesenklebern (Zementfliesenkleber)
- in einigen Mörtelarten (Zementmörtel)
Auch Heimwerker kommen häufig mit Zement in Berührung
Es gibt folglich auch zahlreiche Anwendungen, bei denen Heimwerker Zement mischen. Genannt sei als typisches Beispiel das Mischen von Zement für ein Fundament. Aber auch in Beton wird Zement zum Erhalten von unterschiedlichen Betonarten gemischt. Nicht zu vergessen die klassische Heimwerkertätigkeit, das Fliesenlegen.
Schon das Lagern von Zement ist problematisch
Doch schon beim Lagern von Zement ergeben sich zahlreiche Probleme. Auch zeigt sich hier, dass das Lagern von Zement nicht verlängert werden kann, wenn dieser absolut trocken gelagert wird. Das führt neben einer sich verschlechternden Festigkeit zu einer Veränderung beim Chromgehalt (Chrom VI bzw. Chromat). Doch Zement enthält nicht nur Chrom. Auch Aluminium, Eisen, Sulfate usw. können enthalten sein.
Unterscheidungen beim Entsorgen von Zement
Dabei sprechen wir nur von Zement, wie er heute verwendet wird. Bei der Entsorgung von Zement muss nämlich weit mehr unterschieden werden:
- Entsorgung der Zementverpackung
- Entsorgen von herkömmlichem (heute handelsüblichem) Zement (auch ausgehärtet)
- Entsorgen von ausgebautem Zement (beispielsweise Estrich, Fliesenkleberbett usw.)
Asbesthaltiger Zement kommt häufig vor in älteren Bestandsbauten
Bei alten Zementbaustoffen, die beispielsweise im Rahmen einer Sanierung, eines Umbaus oder eines Abrisses ausgebaut werden, kann nämlich auch gefährlichen Asbest enthalten sein. Asbest kam bis zu den 1990ern in Zementen vor (Asbestzement), aber auch Fliesenkleber waren damit versetzt. Solche asbesthaltigen Zemente oder Zementbauteile müssen von einem entsprechend zertifizierten Unternehmen strengen Vorschriften folgend als Sondermüll entsorgt werden.
Herkömmlichen Zement entsorgen
Aber auch das Entsorgen von herkömmlichem Zement ist nicht ganz unproblematisch. Die Verpackung besteht aus Papier und Kunststoff und kann damit über den entsprechenden Behälter beim Hausmüll entsorgt werden (gelbe Tonne). Der Zement selbst ist jedoch als Bauschutt zu behandeln und damit auch wie dieser zu entsorgen. Das gilt für noch pulverförmigen Zement ebenso wie für hart gewordenen Zement.