So viel wie nötig und so wenig wie möglich
Geformte Profile aus Styropor lassen sich mit lösemittelfreien Klebstoffen auf fast jeden Untergrund kleben. Stark saugende Materialien sollten vorher und zusätzlich grundiert werden. Die größte Herausforderung besteht darin, eine gute Klebstoffverteilung zu erzielen, ohne herausquellenden Kleber zu erzeugen.
Um die Dosierung des Klebstoffs zu optimieren, sollte vor dem Anbringen und Befestigen der Zierleisten die Viskosität des Klebers getestet werden. Jeder Klebstoff verteilt sich beim Anpressen zwischen den aufeinandertreffenden Flächen.
Dosierung an und auf Teststücken prüfen
An einigen kurzen Teststücken der Leiste, beispielsweise aus Verschnitt, kann der Klebstoff in unterschiedlichen Dosierungen aufgetragen werden. Als Aufbringungsarten bieten sich an:
- Erbsengroße Klebepunkt etwa alle zehn Zentimeter
- Eine mittig verlaufende Kleberbahn mit dem Durchmesser eines Strohhalms
- Zwei parallele Kleberbahnen mit jeweils dem Durchmesser eines Streichholzes
Nach dem Aufbringen des Klebers wird das Teststück auf ein farbiges Papier, idealerweise Löschpapier, gedrückt. An den Rändern neben der Leiste entstehen feuchte Flächen, wenn der Klebstoff hervorquillt. Mit mehreren Durchläufen kann die passende Klebstoffmenge ermittelt werden.
Untergrundbeschaffenheit berücksichtigen
Wenn die Zierleisten an der Decke und an der Wand angebracht werden, entspricht die Beschaffenheit des Untergrunds nicht immer dem Testpapier. Während Tapeten vergleichbar sind, muss bei Beton und Stein mit einer noch stärkeren Verteilung des Klebers gerechnet werden. Um die Prüfung der Dosierung mit Teststücken vergleichbar zu machen, kann statt Papier ein Betonstein oder eine Fliese genutzt werden.