Klebstoffe haben eine enorme Entwicklung vollzogen
Besonders der Autoindustrie ist es zu verdanken, dass Klebstoffe in den letzten Jahren enorme Entwicklungen vollzogen haben. So war es beispielsweise notwendig, entsprechende Kleber zum Kleben von Aluminium zu entwickeln. Immer mehr Fahrzeuge bestehen zu großen Teilen aus Aluminium und Magnesium.
Schweißen keine kontaktlose Verbindungstechnik
Einerseits ist das Schweißen von Aluminium ungünstig, da das Material unter Spannung steht, zudem kann Aluminium nicht einfach mit beispielsweise Magnesium verbunden werden bei einem direkten Kontakt (Elektrolyse). Das Kleben ermöglicht nun auch das Kleben von beispielsweise Aluminium mit Magnesium und wirkt dabei wie eine Trennschicht.
Typische Fügetechniken für Zink
Aber auch für Zink gibt es eine Reihe von Fügetechniken. Nachfolgend die wichtigsten Verbindungstechniken für Bauteile und Komponenten aus Zink bzw. mit Verzinkung:
- das Löten
- das Schweißen
- das Kleben
Das Schweißen und Löten von Zink und verzinkten Teilen
Das Schweißen von Zink kann zum Beispiel bei Gartentoren oder anderen massiven Metallkonstruktionen erforderlich sein. Dachrinnen, Fallrohre und dergleichen wurden bislang vornehmlich gelötet und teilweise genietet. Beim Löten von Zink (an Dachrinnen) wird das Weichlöten bis 250 Grad Celsius bevorzugt.
Vorteile vom Kleber: elastische Verbindungen
Dabei geht das Lot eine so feste Beziehung mit dem Zink ein, dass es nahezu dieselbe Festigkeit erreichen kann. Jedoch bedeutet das Löten auch eine absolut starre Verbindung. Das ist ganz anders beim Kleben von Zink. Je nach verwendetem Kleber wirkt dieser elastisch.
Außerdem kontaktloses Verkleben mit anderen Metallen
Das heißt, dass auch durch thermische Ausdehnung (intensive Sonneneinstrahlung tagsüber, starker Frost nachts) keine Risse und damit defekten Dachrinnen entstehen. Es ist also naheliegend, dass sich das Kleben von Zink immer mehr durchsetzt. Dazu kommt der bereits erwähnte Effekt beim Verkleben zweier verschiedener Metalle: der Kleber verbindet fest, ist elastisch und bildet dennoch eine sichere Trennschicht gegen die Elektrolyse.
Verwendete Kleber für Zink
Zum Einsatz beim Kleben von Zink kommen vornehmlich Kleber aus Basis von Polyurethan oder von Epoxidharz. Letztgenannte Kleber sind dann 2-Komponenten-Kleber, denen ein Härter beigemengt werden muss. Für Dachrinnen und anderen Bauteile rund ums Haus an Dach und Fassade haben sich vor allem Polyurethan-Kleber (PUR oder PU) durchgesetzt.
Vorbereitungen vor dem Kleben von Zink
Die Zinkoberfläche muss absolut sauber sein. Das heißt auch, dass der typische Weißrost oder Zinkrost auf dem Zink vollständig entfernt werden muss. Um nicht die Verzinkung zu beschädigen, dürfen Sie dazu aber keine Drahtbürste verwenden. Vielmehr nutzen Sie eine Bürste mit Nylonbesatz.
Säubern und Entfetten vor dem Kleben
Gegebenenfalls müssen Sie das betreffende Bauteil im Anschluss entfetten. Dazu können Sie vorgehen wie beim Reinigen von Zink. Sie können Soda zum Entfetten benutzen.
Bedenken Sie jedoch, dass das Bauteil zunächst wirklich gründlich von Zinkrost bzw. Weißrost befreit werden muss. Auch Lackschichten oder andere Schutzschichten sollten vollständig vor dem Kleben entfernt werden.
Das Verkleben von Zink und verzinkten Komponenten
Dann wird der Kleber den Herstellerangaben folgend aufgetragen und die beiden Zinkteile miteinander verklebt. Eventuell müssen die Zinkkomponenten mit entsprechenden Hilfsmitteln zusammengehalten werden. Wie lange der Zinkkleber zum Aushärten benötigt, entnehmen Sie ebenfalls der Anleitung des Herstellers.