Was eine Zisterne richtig frostsicher macht
Zisternen zum Auffangen von Regenwasser sind wie auch andere Behältnisse zum Lagern und Transportieren von Wasser im Winter einer erhöhten Belastung ausgesetzt. Durch längere Frostperioden kann das Wasser in ihnen gefrieren und zu Rissen und Undichtigkeiten in der Zisternenwand führen. Reparatur- oder Austauschmaßnahmen können sehr kostspielig sein – ein ausreichender Frostschutz kann einem also viel Ärger ersparen.
Was eine Zisterne frostsicher macht, hängt von verschiedenen Faktoren ab:
- Zisternenmaterial
- Lage/Einbautiefe
- Fassungsvermögen
Zisternenmaterial
Zunächst einmal sollte das Material möglichst stabil bzw. nicht saugfähig sein. Bei Kunststoffzisternen kommt es vor allem auf die Stabilität, also die Rissbeständigkeit an. Hier haben Zisternenbehälter aus glasfaserverstärktem Kunststoff die Nase vor solchen aus einfachem Polyethylen. Die Dickwandigkeit und die generelle Verarbeitungsqualität spielen ebenso eine Rolle.
Bei Zisternen aus Beton sind Frostschäden eher weniger ein Thema, weil sie in der Regel ausreichend tief im Boden versenkt und dort von der Bodenwärme genug gegen Frostkälte isoliert sind. Liegt eine Betonzisterne allerdings nicht sicher unter der regionalen Frostfreigrenze, ist auch sie nicht vor Frostschäden sicher. Insbesondere dann, wenn die Betonqualität mäßig und zu grobporig, also zu wassersaugend ist.
Lage/Einbautiefe
Ganz entscheidend ist die Lage der Zisterne. Wie unter dem Gesichtspunkt ‚Material‘ schon angeklungen, ist die Exponiertheit hierbei das wesentliche Stichwort. Grundsätzlich sind freistehende Zisternen am meisten gefährdet, Frostschäden zu erleiden, insbesondere wenn sie auch nicht durch unmittelbar angrenzende Gebäude oder Gesträuch geschützt sind.
Bei versenkten Zisternen ist die Tiefe entscheidend: in Deutschland herrscht üblicherweise ab einer Bodentiefe von 60 bis 100 Zentimetern Frostsicherheit. Wie tief diese Frostfreigrenze regional liegt, können Sie beim örtlichen Bauamt erfragen.
Fassungsvermögen
Letztlich spielt auch die Größer der Zisterne eine Rolle – denn je mehr Wasser sie fasst, desto geringer ist das Risiko, dass es vollständig gefriert und Volumendruck aufbaut. Wenn eine solche Zisterne dann auch noch aus wenig stabilem Polyethylen besteht und ungeschützt oberirdisch aufgestellt ist, neigt sie am ehesten zum Leckschlagen durch Frost.