Frostschutz für Ihre Zisterne – So geht’s
Um Ihre Zisterne effektiv vor Frost zu schützen, spielen Einbautiefe und ergänzende Maßnahmen eine entscheidende Rolle. Ein optimaler Frostschutz beginnt bereits bei der Installation der Zisterne und umfasst mehrere wichtige Aspekte.
Optimale Einbautiefe
Eine unterirdische Zisterne sollte mindestens 60 bis 80 Zentimeter unter der Erdoberfläche verlegt werden. Diese Tiefe schützt effektiv vor Frost, da der Boden eine natürliche Isolierung bietet. In Regionen mit besonders kalten Wintern sollten Sie sich über die lokale Frostgrenze informieren und gegebenenfalls eine tiefere Einbauposition wählen.
Abdeckung und Isolierung
Eine gut gedämmte Zisternenabdeckung bietet zusätzlichen Schutz vor Frost. Materialien wie Styrodurplatten oder ein leerer Plastikkanister auf der Wasseroberfläche mindern das Risiko von Eisdruckschäden. Falls eine Eisschicht auf der Oberfläche entsteht, wird der Druck auf die leichten Materialien abgeleitet, was die Struktur der Zisterne schützt.
Zusätzliche Wintermaßnahmen
Neben der Grundinstallation sollten während der Wintermonate diese zusätzlichen Maßnahmen ergriffen werden:
- Entleeren von Außenanschlüssen: Stellen Sie sicher, dass alle außenliegenden Entnahmestellen, wie Gartenhähne und Bewässerungssysteme, vollständig entleert sind.
- Pumpe abschalten: Schalten Sie die Tauchpumpe aus und lagern Sie diese frostsicher. Sollte eine Demontage nicht möglich sein, muss die Pumpe ausreichend isoliert werden.
- Regenwasseranlagen absichern: Prüfen Sie, ob die Zuleitungen und der Überlaufbereich tief genug verlegt oder zusätzlich isoliert sind.
Monitoring und Kontrolle
Regelmäßige Kontrollen vor und während der Wintermonate sind entscheidend, um frühzeitig auf Frostgefahr zu reagieren. Überprüfen Sie die Isolierungen und stellen Sie sicher, dass alle Maßnahmen korrekt umgesetzt wurden.
Methode 1: Ausreichende Erdüberdeckung
Eine bewährte Methode, Ihre Zisterne frostfrei zu halten, ist die Installation in ausreichender Tiefe. Eine Verlegung mindestens 80 Zentimeter unter der Erdoberfläche schützt zuverlässig vor Frost.
Vorgehensweise
- Grube ausheben: Heben Sie eine große Grube aus, um die Zisterne und eine Schutzschicht aus Schotter oder Kies zu installieren. Diese Schicht dient als stabiler Untergrund.
- Positionierung: Setzen Sie die Zisterne so ein, dass sie vollständig von Erde umschlossen ist. Achten Sie darauf, dass sowohl der Deckel der Zisterne als auch eventuelle Anschlüsse tief genug liegen.
Konkrete Anweisungen
- Tiefe messen: Die Tiefe ab der Erdoberfläche bis zur Oberkante der Zisterne sollte mindestens 80 cm betragen.
- Abdeckung berücksichtigen: Installieren Sie die Zisternenabdeckung frostgeschützt. Eine Domverlängerung kann hilfreich sein, um die Oberseite der Zisterne in ausreichender Tiefe zu versenken.
Methode 2: Domschachtverlängerung
Falls Ihre Zisterne nicht tief genug eingebaut werden kann, bietet eine Domschachtverlängerung eine praktische Lösung. Diese ermöglicht es, die Zisterne tiefer ins Erdreich zu setzen.
Vorgehensweise
- Vorbereitungen: Stellen Sie sicher, dass die Domschachtverlängerung die passende Größe für Ihre Zisterne hat.
- Montage: Befestigen Sie die Verlängerung auf dem bestehenden Domschacht der Zisterne. Dies erfordert präzises Arbeiten und eventuell die Hilfe von Handwerkzeugen.
- Isolierung: Achten Sie darauf, dass der verlängerte Domschacht gut abgedichtet wird, um das Eindringen von Kälte zu verhindern.
Konkrete Anweisungen
- Auswahl der Verlängerung: Messen Sie die Höhe des bestehenden Domschachts und die gewünschte zusätzliche Tiefe.
- Montageanleitung folgen: Beachten Sie die Montageanleitungen des Herstellers.
- Überprüfung: Überprüfen Sie die Abdichtung und die korrekte Platzierung der Verlängerung.
Zusätzliche Maßnahmen im Winter
Zusätzlich zu einer optimal installierten Zisterne sollten Sie Maßnahmen ergreifen, um eventuellen Frostschäden vorzubeugen:
- Entleerung und Demontage externer Komponenten: Alle außenliegenden Entnahmestellen sollten vollständig entleert werden. Entfernen Sie zudem Schläuche von der Zisternenpumpe.
- Überprüfung und Isolierung von Zuleitungen: Stellen Sie sicher, dass Zuleitungen und Überläufe ausreichend tief verlegt oder zusätzlich isoliert sind.
- Energieversorgung der Pumpe: Schalten Sie die Stromversorgung der Tauchpumpe ab und lagern Sie diese frostsicher.
- Frostschutz für den Wasserspiegel: Verwenden Sie einen Eisfreihalter auf der Wasseroberfläche, um das Zufrieren und damit Eisdruckschäden zu vermeiden.
Besonderheiten bei der Hausnutzung
Falls Sie Regenwasser im Haushalt nutzen, etwa für die Toilettenspülung oder die Waschmaschine, sind besondere Vorkehrungen notwendig:
- Tiefenverlegung: Wasserzuflüsse und -abflüsse sollten mindestens 60 bis 80 Zentimeter unter der Erdoberfläche verlaufen.
- Druckschalter und Filter: Diese sollten frostgeschützt installiert werden, idealerweise innerhalb des Hauses.
- Dachrinnen und Fallrohre: Säubern Sie diese regelmäßig, um eine einwandfreie Funktion im Winter zu gewährleisten. Ein Heizband kann eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme gegen Vereisungen darstellen.
Regelmäßige Kontrollen und Wartungen während der Wintermonate sind essenziell. Überprüfen Sie alle Verbindungen, Abdichtungen und Isolierungen und führen Sie nötige Korrekturen durch. So bleibt Ihre Zisterne auch im Winter funktionstüchtig und Sie können weiter von Ihrer Regenwassernutzungsanlage profitieren.