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Zisterne

Brauchen Zisternen im Winter besonderen Schutz?

Von Caroline Strauss | 13. Mai 2021
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Mit dem ersten Frost beginnt das große Schutzprogramm für Haus und Garten – auch Zisternen sind dabei im Fokus. Abhängig vom Material, der Versenkungstiefe und der regionalen Witterung, könnte eine Entleerung im Winter notwendig sein. Lesen Sie weiter, um herauszufinden, welche Maßnahmen zum Schutz Ihrer Zisterne ratsam sind.

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Zisternen mit wenig Fassungsvermögen sollten vor dem Winter geleert werden
AUF EINEN BLICK
Wann sind Zisternen im Winter gefährdet?
Die Gefahr von Zisternen im Winter hängt von Material, Lage, Größe und regionalen Frosttendenzen ab. Betonzisternen und qualitativ hochwertige GFK-Zisternen sind frostsicherer als PE-Zisternen. Versenkte Zisternen ab 60-100 cm Tiefe sind frostsicher. Große Zisternen haben geringeres Einfrier-Risiko.

Wann sind Zisternen im Winter gefährdet?

Vor dem ersten Frost im Jahr gibt es für Haus- und Gartenbesitzer immer ein paar Aufgaben zum Kälteschutz zu erledigen. Vor allem muss alles Wasserführende wie Gartenschläuche und durch unbeheizte Wände verlaufende Wasserleitungen entleert werden. Sonst droht das Wasser darin zu gefrieren und durch die damit einhergehende Ausdehnung sein Behältnis zu sprengen.

Ob in diesem Sinne auch Zisternen zum Winter hin entleert werden müssen, ist so eine Sache. Manche tun es, manche nicht. Und in der Tat kommt es immer auf bestimmte Umstände an, ob eine Komplettentleerung nötig ist, um durch gefrierendes Wasser entstehende Risse und Undichtigkeiten in der Zisternenwand zu verhindern. Entscheidend sind folgende Faktoren – und vor allem ihr Zusammenspiel:

  • Material
  • Lage/Versenkungstiefe
  • Größe/Fassungsvermögen
  • Regionale Frosttendenz

Material

Zisternen bestehen entweder aus Beton oder aus Kunststoff. Vor allem beim Kunststoff gibt es allerdings noch mal einige Differenzierungen – so gibt es etwa Zisternen aus Polyethylen (PE) oder aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK), außerdem gibt es innerhalb dieser Materialkategorien auch Qualitätsunterschiede. Grundsätzlich ist GFK das stabilere Zisternenmaterial. Je höher die Qualität ist, desto besser sind außerdem die Chancen auf langfristige Rissresistenz. Eine qualitativ hochwertige GFK-Zisterne ist also tendenziell frostsicherer als eine weniger qualitätsvolle PE-Zisterne.

Bei Betonzisternen ist die Frostsicherheit quasi generell gegeben – vor allem aber auch, weil sie in der Regel in ausreichender Tiefe versenkt werden.

Lage/Versenkungstiefe

Und damit wären wir beim zweiten Punkt in Sachen Frostbeständigkeit: die Lage der Zisterne ist hierbei ganz entscheidend. Freistehende und ungeschützte Zisternen sollten zur Sicherheit eher zum Winter hin entleert werden – vor allem, wenn sie aus minderwertigerem Kunststoff bestehen. Versenkte Zisternen sind spätestens ab einer Einbautiefe von 60 bis 100 Zentimetern frostsicher. Über die regionale Frostfreigrenze gibt das Bauamt Auskunft.

Größe/Fassungsvermögen

Die Größe und das damit verbundene Fassungsvermögen ist ebenfalls mitbestimmend für die Frostbeständigkeit von Zisternen. Dabei gilt: je größer die Zisterne, desto geringer ist die Gefahr, dass das Wasser darin einfriert.

Regionale Frosttendenz

Letztlich ist natürlich auch ausschlaggebend, wie wohl sich Väterchen Frost in Ihrer Region fühlt. Wenn es gern über längere Perioden Minusgrade gibt, sollten Sie vorsichtiger sein, in milderen Regionen weniger.

Artikelbild: Hecos/Shutterstock