Mit modernen minimalst invasiven Methoden können Trocknungs-Fachbetriebe heute bereits einen Wasserschaden orten. So kann der Sanitärfachmann sofort tätig werden und das Leck schließen. Danach ist der Maler gefragt, um die Wand wieder in einen wohnlichen Zustand zu versetzen.
Was ist das Problem mit dem Wasserfleck – warum Überstreichen oft nicht hilft
Ein Überstreichen von Wasser- oder Schimmelflecken an der Wand gestaltet sich häufig schwierig und hat schon so manchen Heimwerker an den Rand der Verzweiflung getrieben. Grund dafür ist die Ausbildung winziger Kristalle an der Oberfläche des Wasserflecks. Diese Kristalle behindern die Saugfähigkeit des Untergrunds und erschweren beziehungsweise verhindern so einen Farbauftrag. Der Fleck bleibt auch nach dem Streichen weiter sichtbar. Ebenso verhält es sich übrigens bei Schimmelflecken – auch hier ist einfach Überstreichen keine Lösung. Zum einen, da die Schimmelstelle immer wieder durchbrechen wird und zum anderen breitet sich der Schimmel weiter aus. Bei Schimmel hilft nur eine fach- und sachgerechte Schimmelsanierung durch ein Fachunternehmen, wie beispielsweise der Trocknungsfachbetrieb Michael Grübel. Einen Überblick über die entstehenden Kosten einer Schimmelsanierung finden Sie hier.
Optimale Vorbereitung der Wand für anstehende Malerarbeiten
Erst nach der Schimmelentfernung kann es mit den eigentlichen Malerarbeiten losgehen. Bei einfachen Wasserflecken geht es vorab um die Vorbereitung der Wand – genauer gesagt die Entfernung der Kristalle. Mit einem Spatel oder einer Bürste funktioniert das am besten. Hat die Wand durch dieses mechanische Einwirken Schaden genommen, ist es sinnvoll sie vor der weiteren Behandlung mit Spachtelmasse auszugleichen. Damit die Tapete haftet, muss die Wand unbedingt vollständig abgetrocknet und die Ursache für den Wasserschaden behoben sein. Ist der Untergrund noch nicht vollständig trocken, halten auch Tapeten und Farben nicht.
Welche Farbe ist die Richtige?
Um den Wasserfleck nun endgültig verschwinden zu lassen, wird im ersten Schritt eine Isolier- bzw. Absperrfarbe aufgetragen. Dabei handelt es sich schlicht um Grundierung, die den Untergrund optimal auf den nun folgenden Farbanstrich vorbereitet. Erst im zweiten Schritt kommt dann die eigentliche Wand- bzw. Dispersionsfarbe zum Einsatz. Erfahrungsgemäß sind besonders günstige Farben selten qualitativ hochwertig; die Deckkraft ist dann nicht ausreichend und erfordert ein zwei- oder sogar dreimaliges Streichen. Ein optimales Ergebnis hängt immer auch wesentlich von der Qualität der Farbe ab.
Nur der Fleck oder gleich der ganze Raum?
Es sieht oft nicht gut aus, wenn nur ein Teil einer Wand oder nur eine Wand im Raum einen neuen Anstrich erhält – deshalb sollten Sie nach einem Wasserschaden entsprechend dem gesamte Raum einen neuen Anstrich gönnen. Professionelle Maler können die Farbe perfekt auf den Ton des restlichen Raumes abzustimmen, Heimwerker dagegen haben damit oft Probleme. Wenn auch die Tapete in Mitleidenschaft gezogen ist, kommt ohnehin nur eine komplette Renovierung in Betracht. Die Versicherung kommt nicht nur für den Wasserschaden auf, sondern übernimmt normalerweise auch die vollständige Instandsetzung der betroffenen Räumlichkeiten. Informieren Sie sich hierzu bei Ihrem zuständigen Versicherungsmakler, der kann verlässlich Auskunft geben, ob Ihr Versicherungsstatus ausreichend ist.